Energieeffizienz: Was Energieexperten Hausbesitzern jetzt raten
Berlin und Brüssel planen strengere Energie-Vorschriften für Immobilien. Hauseigentümer fragen sich welche Kosten, ein Öl- und Gasheizungsverbot und eine EU-Sanierungspflicht verursachen werden. Was raten Energieexperten?
(Capital.de, 24.03.2023)
Zwei Nachrichten hielten Eigenheimbesitzer in den vergangenen Wochen in Atem. Zunächst kam heraus, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck plant, ab 2024 den Einbau neuer Öl-und Gasheizungen zu verbieten. Dann sprach sich auch noch das Europaparlament für eine Pflicht aus, ältere Häuser möglichst energieeffizient zu sanieren.
“Besonders der Heizungsaustausch ist das große Thema für die Verbraucher”, sagt Reinhard Loch, Energieexperte bei der Verbraucherzentrale NRW. Die Leute befürchteten, dass sie ihre Heizung kurz-oder mittelfristig austauschen müssen. “Wenn unsere Energieberater zu einem Haus gerufen werden, wo es nur um die Dachdämmung geht, fragten die Besitzer gleich, was sie mit ihrer Gasheizung machen sollen, sogar wenn die erst drei Jahre alt ist”, sagt Loch. Continue Reading
Statt Wärmepumpen: Sind Wasserstoffheizungen eine Alternative?
Ab 2024 soll jede Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Doch statt des umstrittenen Öl- und Gasheizungsverbots gilt nun Technologieoffenheit: Sind Wasserstoffheizungen dabei eine echte Alternative zu Wärmepumpen?
(Capital+, 30.03.2023)
Ganz oben auf der Liste der Streitpunkte der aktuellen Ampel-Gespräche stand der Gesetzentwurf des Bau- und Wirtschaftsministeriums, der als Öl-und Gasheizungsverbot bekannt wurde. Demnach sollte ab 2024 jede neue Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Um den CO2-Ausstoß im Gebäudesektor möglichst schnell zu senken, sollte der Einbau elektrischer Wärmepumpen gefördert werden. Der Gebäudesektor verursacht immerhin 40 Prozent der CO2-Emissionen Deutschlands.
Im einem aktuellen Beschlusspapier der Ampel wird zwar weiterhin erwähnt, dass 2024 jede neue Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll. Dafür ist aber explizit von einem „technologieoffener Ansatz“ die Rede. So könnten theoretisch auch Wasserstoffheizungen eine Rolle spielen, die zuletzt von Jens Spahn in der TV-Talkrunde von Anne Will ins Gespräch gebracht wurden. „Es gibt die ersten Wasserstoffgeräte, da haben Sie die Photovoltaik auf dem Dach, können damit im Keller jeden Tag Wasserstoff produzieren und die Gasheizung behalten“, sagte der CDU-Politiker in der Polittalkshow. Continue Reading
Immobilien-Kompass Düsseldorf: Jenseits der Kö
Düsseldorf baut schneller als andere Großstädte. Die Preise steigen trotzdem. Wachstumspotenzial haben vor allem weniger beliebte Viertel und das nahe Umland
(Capital 5/2021)
Der Name klingt wie ein Doppel-Jackpot für Wohnungssuchende: „Win Win“ heißen die beiden Türme, die über dem Düsseldorfer Medienhafen 70 Meter in die Höhe ragen. Auf einer ehemaligen Industriebrache sind hier 400 neue Wohnungen in bester Lage entstanden.
Doch für den angespannten Düsseldorfer Wohnungsmarkt ist der Neubau kaum eine Entlastung. Das Angebot richtet sich eher an diejenigen, die schon zu den Gewinnern zählen: Eine 75-Quadratmeter-Wohnung in der 16. Etage mit Blick über die Stadt und den Rhein ist derzeit für knapp 1,25 Mio. Euro inseriert, fast 17.000 Euro pro Quadratmeter.
So können sich Anleger vor der Inflation schützen
Die Inflation ist zurück, die Märkte reagieren nervös. Capital erklärt, was Anleger jetzt erwartet
(Capital 4/2021, mit Timo Pache und Stefan Schaaf)
Noch ist gar nicht viel von ihr zu sehen, und doch reden plötzlich alle über sie: die Inflation. Um 1,3 Prozent stiegen die Preise im Februar in Deutschland, nach einem Plus von einem Prozent im Januar. Alles nicht so dramatisch, sollte man meinen – woher also die Aufregung?
Darauf gibt es eine ganze Reihe von Antworten. Zunächst einmal entsteht die Nervosität durch den Vergleich mit den letzten Monaten 2020, als die Preise tendenziell sogar sanken. Und hinzu kommt eine Debatte aus den USA, wo führende Ökonomen einen rasanten Preisanstieg in diesem Jahr befürchten – mit weitreichenden Auswirkungen bis nach Europa.
Immobilien: Es geht an die Substanz
Wer eine Immobilie kauft, denkt selten daran, wie sie wohl in zehn oder 15 Jahren aussieht. In einer dreiteiligen Serie erklärt Capital, was auf die Eigentümer zukommt. In Folge eins geht es um das Thema Sanieren
(Capital 07/2020)
Das Zuhause gehört ihnen. Till und Freya Roland aus Gladbeck kauften 2017 ein altes Zechenhaus mit großem Garten. Die Idee: genug Platz für sie und ihren jetzt zweijährigen Sohn. „Statt Miete zu zahlen, tilgen wir jetzt den Kredit. Das tut sich pro Monat nicht viel“, sagt Till Roland, 33. Doch als Eigentümer müssen die Rolands nun auch ganz andere Kosten bedenken. „Das Dach zum Beispiel“, sagt Roland, irgendwann müssen sie es erneuern. „Da werden wir etwas ansparen oder noch einmal einen Kredit aufnehmen müssen.“
Selten haben die Deutschen so viel Zeit zu Hause verbracht wie in den vergangenen Monaten. Und die Schlangen in den Baumärkten zeigen: Vielen dürften daheim all die Dinge aufgefallen sein, die dringend mal erneuert, umgebaut, verbessert werden müssen. Den Balkon neu zu bepflanzen geht schnell – aber wie sieht es mit den größeren Baumaßnahmen aus, die irgendwann anfallen? Continue Reading